Die Universität Passau genießt durch exzellente Forschung, innovative Lehre
und ein dichtes internationales Netzwerk hohe Sichtbarkeit und Ansehen.
Rund 13.000 Studierende und über 1.200 Beschäftigte lernen und arbeiten
nahe der Altstadt auf einem Campus, der modernste technische Infrastruktur
mit einer preisgekrönten städtebaulichen Anlage vereint. International
erfolgreiche High-Tech-Firmen und eine lebhafte Gründerszene, gepaart mit
reicher Kultur und niederbayerischer Tradition, verleihen Stadt und Region
Strahlkraft und tragen zur hervorragenden Arbeits- und Lebensqualität bei.
Im Rahmen der Hightech-Agenda des Freistaates Bayern baut die Universität
Passau ihre Schwerpunkte "Digitalisierung", "Vernetzte Gesellschaft" und
"Europa" insbesondere auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und ihren
Implikationen konsequent und nachhaltig aus. Dieser Ausbau umfasst unter
anderem interdisziplinäre Schwerpunkte in Forschung und Lehre an der
Schnittstelle zwischen digitaler Transformation, Methoden der
Wissensgenerierung und Entscheidungsunterstützung, ökonomische, kulturelle
und gesellschaftliche Wechselwirkungen der Künstlichen Intelligenz sowie
Grundlagenforschung in Mathematik und Informatik. Methodisch, inhaltlich
und kritisch-reflektierend arbeiten die beteiligten Personen fach- und/oder
fakultätsübergreifend zusammen.
An der Philosophischen Fakultät der Universität Passau ist zum
nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle im Beamtenverhältnis auf
Lebenszeit zu besetzen:
Lehrstuhl für Vergleichende europäische Kulturwissenschaft: Theorien und
Methoden (W3)
Die Philosophische Fakultät ist geprägt durch die große räumliche,
thematische, methodische und wissenschaftliche Vielfalt ihrer Lehrstühle
und Professuren. Sie betont neben der regionalen Spezifität des inter- und
transdisziplinären Forschens und Lehrens die kritische Reflexion der
Wechselwirkung von Digitalisierung mit der sozialen und kulturellen Zukunft
europäischer Gesellschaften im globalen Kontext sowie der Bildungs- und
Nachhaltigkeitsforschung.
Mit der Schaffung von drei neuen Lehrstühlen zu Methoden der empirischen
Sozialforschung, zur Vergleichenden Europäischen Kulturwissenschaft:
Theorien und Methoden sowie zur Multilingualen Computerlinguistik baut die
Philosophische Fakultät einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre
innovativer und integrativer wissenschaftlicher Methodik auf.
Alle diese drei Lehrstühle wirken ineinander und überspannen hierdurch die
Philosophische Fakultät in ihrer methodischen Breite von
quantitativ-empirischen bis hin zu qualitativ-hermeneutischen Ansätzen.
Künftige Stelleninhaber/innen (m/w/d) müssen dafür eine hohe theoretische
wie praktische Methodenkompetenz aufweisen, die neben
wissenschaftstheoretischer Fundierung auch die Entwicklung von innovativen
Forschungsstrategien beinhaltet.
Für den Lehrstuhl für Vergleichende europäische Kulturwissenschaft:
Theorien und Methode suchen wir eine international herausragende
Persönlichkeit, die eine europäische Kulturwissenschaft mehrsprachig und
aus einer komparatistischen Perspektive in Forschung und Lehre mit einem
Schwerpunkt in Theorien und Methoden vertritt. Sie/Er (m/w/d) muss mehrere
kulturwissenschaftliche Methoden beherrschen, neben solchen der
hermeneutischen Analyse von Texten und Interaktionsprozessen auch solche
der qualitativen empirischen Kulturforschung. Ferner wird einschlägige
Lehrerfahrung vorausgesetzt.
Mindestens zwei europäische Kulturräume außerhalb des deutschsprachigen
Raums dienen dabei als zentraler Anwendungskontext. Sie/Er verfügt über
eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung in
Kulturwissenschaften, Interkultureller Kommunikation oder einschlägigen
Teilbereichen angrenzender Disziplinen.
Von dem Lehrstuhl wird erwartet, dass er maßgeblich an den relevanten
sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen der Fakultät
mitwirkt. Dazu sollte sich der Lehrstuhl am Aufbau neuer sowie der
Umgestaltung bestehender Studiengänge im Bachelor- und Masterbereich sowie
im Lehramt beteiligen. Insbesondere in den Masterstudiengängen werden
forschungsnahe Lehrveranstaltungen erwartet. Die Stelleninhaberin/Der
Stelleninhaber muss in der Lage sein, Lehrveranstaltungen in deutscher und
englischer Sprache zu halten.
Qualitativ hochwertige Veröffentlichungen zu methodologischen
Fragestellungen, hervorragende didaktische Eignung sowie
überdurchschnittliches Engagement in der Lehre, Erfolge in der nationalen
oder internationalen Drittmitteleinwerbung, thematische Nähe zu den
Schwerpunkten der Fakultät sowie Erfahrungen in interdisziplinärer
Projektarbeit stellen wichtige Auswahlkriterien dar.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium,
pädagogische Eignung, die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher
Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen
wird, und darüber hinaus zusätzliche wissenschaftliche Leistungen. Diese
weisen Sie durch eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche
Leistungen nach, die etwa im Rahmen einer Juniorprofessur oder
einschlägiger Qualifikationsprogramme (z. B. dem Emmy-Noether-Programm der
DFG) oder auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können. Zum
Zeitpunkt der Ernennung darf das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet sein
(vgl. Art. 10 Abs. 3 Satz 1 BayHSchPG).
Die Universität Passau fördert aktiv Gleichstellung und Diversität und
begrüßt daher qualifizierte Bewerbungen unabhängig von Geschlecht,
kultureller und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung
oder sexueller Identität. Die Universität Passau strebt eine Erhöhung des
Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb
Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Die Stelle ist für
die Besetzung mit schwerbehinderten Menschen geeignet. Diese haben bei der
Einstellung Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Personen bei
ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher
Leistung.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und
Lehrverzeichnisse etc.), möglichst in elektronischer Form (in nur einer
PDF-Datei), senden Sie bitte bis zum 5. März 2021 mit dem Betreff: W3
Kulturforschung an den Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Dr.
Malte Rehbein, 94030 Passau, E-Mail: dekanat@phil.uni-passau.de . Die
elektronischen Bewerbungen werden sechs Monate nach Abschluss des
Bewerbungsverfahrens gelöscht.